Lassnigg, Lorenz (December 2015) Das "österreichische Modell" der Bildungsungleichheit: Hohe soziale Reproduktion, starke Umverteilung, politische Polarisierung. Former Series > Working Paper Series > IHS Sociological Series 109, 49 p.
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Abstract
Beziehungen zwischen der Bildungsungleichheit in Österreich (gemessen mittels OECD-PIAAC-Kompetenzen) und der ökonomischen Ungleichheit (gemessen mittels EU-Indikatoren) werden in einer vergleichenden Perspektive untersucht. Erstens werden Muster von Bildungsungleichheit (‚elite‘, ‚egalitäre‘, ‚kompensatorische‘) aufgrund des Vergleichs der Verteilungen der nationalen Perzentil-Werte mit den PIAAC-Durchschnitten identifiziert. Die Hypothese ist, dass die Kompetenz-Ungleichheit die Grund-Strukturen der Bildungssysteme (zwischen selektiv-elitär und egalitär) reproduziert. Zweitens werden die Muster der ökonomischen Ungleichheit mit der Bildungsungleichheit verglichen. Die Ergebnisse weichen von den Erwartungen ab. Erstens entspricht die Kompetenz-Ungleichheit nicht der ausgeprägten ‚Elite‘-Struktur des Bildungswesens sondern zeigt eher egalitäre oder kompensatorische Muster; zweitens steht der hohen Bildungsungleichheit (z.B. beim Zugang) eine niedrige ökonomische Ungleichheit gemessen an Einkommen und Armutsrisiko gegenüber.
Item Type: | IHS Series |
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Keywords: | Ungleichheit, Bildung-Erziehung, PIAAC, Österreich, Vergleich |
Date Deposited: | 10 Dec 2015 12:49 |
Last Modified: | 26 Dec 2024 07:02 |
URI: | https://irihs.ihs.ac.at/id/eprint/3817 |