Kern, Lucian (April 1984) soziale wohlfahrtsprinzipien. Former Series > Forschungsberichte / Research Memoranda 199
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Abstract
zusammenfassung (einleitung): soziale wohlfahrtsprinzipien (swp) geben kriterien dafuer an, was als eine gerechte verteilung von wohlfahrt (der begriff wird hier in einem allgemeinen, nicht nur oekonomischen sinn gebraucht) in der gesellschaft angesehen werden soll. sie werden auch als vertragsprinzipien bezeichnet, weil sie sich auf vertragstheoretischer grundlage formulieren lassen. die von gevers, sen und anderen vorgelegten axiomatisierungen solcher prinzipien haben aber gezeigt, dass dies nicht die einzig denkbare grundlage ist. ausgangspunkt kann auch die denkfigur des,extended sympathy', des 'sich-hinein-versetzens-in-die-lage-anderer' sein oder die einfuehrung bestimmter annahmen ueber die vergleichbarkeit individueller wohlfahrtsfunktionen. mit keinem dieser ansaetze lassen sich bestimmte swp, also spezifische wohlfahrtsverteilungskriterien ausreichend begruenden. was sie aber zu leisten vermoegen, und das zeigt sich bei der entscheidungslogischen axiomatisierung, ist der nachweis der ethischen verallgemeinerbarkeit solcher verteilungskriterien. es gibt einen interessanten bezug dieser kriterien zu kohlbergs theorie der moralischen entwicklung. die sozialen wohlfahrtsprinzipien sind unter diesem gesichtspunkt nichts anderes als die inhaltliche ausfuellung der sechsten, 'postkonventionellen', stufe des moralischen urteils.;
Item Type: | IHS Series |
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Date Deposited: | 26 Sep 2014 10:34 |
Last Modified: | 19 Sep 2024 08:43 |
URI: | https://irihs.ihs.ac.at/id/eprint/199 |