Aufschwung verliert an Fahrt – Weltwirtschaftliches Klima wird rauer. Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2018

Weyerstrass, KlausORCID: https://orcid.org/0000-0002-5659-8991; Grozea-Helmenstein, DanielaORCID: https://orcid.org/0000-0003-3904-7423; Fortin, InesORCID: https://orcid.org/0000-0003-4517-455X; Koch, Sebastian P.ORCID: https://orcid.org/0000-0002-3946-7551 and Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose (September 2018) Aufschwung verliert an Fahrt – Weltwirtschaftliches Klima wird rauer. Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2018. [Research Report] 85 p.

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Abstract

Der Aufschwung in Deutschland geht in sein sechstes Jahr. Er hat allerdings an Fahrt eingebüßt. Dies hat sowohl nachfrageseitige als auch angebotsseitige Gründe. Zum einen hat sich das Auslandsgeschäft im Einklang mit der Verlangsamung der Konjunktur in den wichtigsten deutschen Absatzmärkten abgeschwächt. Zum anderen sehen sich Unternehmen allem Anschein nach zunehmend produktionsseitigen Engpässen gegenüber, vor allem bei Arbeitskräften und beim Bezug von Vorleistungsgütern. Überlagert wird dies durch Probleme in der Automobilindustrie im Zusammenhang mit der Einführung des neuen Prüfverfahrens WLTP, die aufgrund der hohen gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der Branche sichtbare Spuren beim Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts hinterlassen. Die Umstellungsprobleme dürften aber im Winterhalbjahr überwunden werden. Hinzu kommen Impulse aufgrund von finanzpolitischen Maßnahmen, die zum Jahresbeginn 2019 in Kraft treten. Im Durchschnitt dürfte die Wirtschaftsleistung nach einem Zuwachs um 1,7% in diesem Jahr mit Rat en von 1,9% im Jahr 2019 und 1,8% im Jahr 2020 expandieren. Die Beschäftigung dürfte weiter spürbar, wenngleich mit abnehmendem Tempo, ausgeweitet werden. Die registrierte Arbeitslosigkeit nähert sich gegen Ende des Prognosezeitraums wohl der Marke von zwei Millionen. Die Inflation wird sich dabei voraussichtlich von 1,8% im Durchschnitt dieses Jahres auf 2,0% im kommenden Jahr beschleunigen und 2020 bei 1,9% liegen. Trotz einer expansiv ausgerichteten Finanzpolitik zeichnen sich für den Staat weiterhin Haushaltsüberschüsse ab, die allerdings von 54 Mrd. Euro auf gut 40 Mrd. Euro zurückgehen werden.

Item Type: Research Report
Additional Information (public): Unmittelbar an dieser Gemeinschaftsdiagnose mitgewirkt haben: Dr. Martin Ademmer (IfW), Dr. György Barabas (RWI), Dr. Boris Blagov (RWI), Dr. Eckhardt Bode (IfW), Prof. Dr. Jens Boysen-Hogrefe (IfW), Dr. Hans-Ulrich Brautzsch (IWH), Dr. Christian Breuer (DIW), Martin Bruns (DIW), João Carlos Claudio (IWH), Dr. Marius Clemens (DIW), Dr. Andreas Cors (IWH), Geraldine Dany-Knedlik (DIW), Dr. Andrej Drygalla (IWH), Florian Eckert (KOF), Salomon Fiedler (IfW), Angela Fuest (RWI), Stefan Gebauer (DIW), Prof. Dr. Britta Gehrke (für das DIW), Dr. Klaus-Jürgen Gern (IfW), Marcell Göttert (ifo), Dr. Christian Grimme (ifo), Dr. Dominik Groll (IfW), Dr. Max Hanisch (DIW), Philipp Hauber (IfW), Dr. Katja Heinisch (IWH), Philipp Jäger (RWI), Dr. Nils Jannsen (IfW), Dr. Robin Jessen (RWI), Dr. Simon Junker (DIW), Martina Kämpfe (IWH), Prof. Dr. Tobias Knedlik (IWH), Carla Krolage (ifo), Dr. Robert Lehmann (ifo), Dr. Sebastian Link (ifo), Dr. Axel Lindner (IWH), Dr. Martin Micheli (RWI), Dr. Heiner Mikosch (KOF), Dr. Wolfgang Nierhaus (ifo), Galina Potjagailo (IfW), Ann-Christin Rathje (ifo), Magnus Reif (ifo), Dr. Malte Rieth (DIW), Adrian Maarten Rodriguez del Valle den Ouden (IWH), Svetlana Rujin (RWI), Ph.D. Radek Šauer (ifo), Dr. Torsten Schmidt (RWI), Dr. Tobias Schuler (ifo), Dr. Ulrich Stolzenburg (IfW), PD Dr. Klaus Weyerstraß (IHS), Matthias Wieschemeyer (IWH), Dr. Klaus Wohlrabe (ifo), Dr. Götz Zeddies (IWH).
Funders: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Deutschland
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Date Deposited: 27 Sep 2018 08:13
Last Modified: 19 Sep 2024 08:52
URI: https://irihs.ihs.ac.at/id/eprint/4774

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